Bericht Nummer 2: Burgaltendorfer geht "weltwärts" nach Südafrika
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Sanibonani (= Hallo) liebe Leser,
fast einen Monat ist es her, dass der Artikel über meinen Freiwilligendienst bei den Pfadfindern in Südafrika veröffentlicht worden ist. Hier kommt endlich die versprochene Fortsetzung, direkt aus der Provinz Mpumalanga. Ich musste lange überlgen, über was ich berichten soll – nicht weil es nichts zu berichten gäbe, sondern, weil ich schon so unglaublich viel erlebt habe.
Gleich am ersten Wochenende nach meiner Ankunft fanden im ganzen Land die sog. B.P. Camps statt (zu Ehren unseres Gründers Baden-Powell). Also bin ich zum Primkop Dam gefahren, um dort mit 300 anderen Scouts zu campen (hier ist gerade Sommer, 28° im Durchschnitt), die Provinz zu vertreten und Fotos fürs Archiv zu machen.
Leider ist es hier bei den Pfadfindern so üblich, um 5 Uhr morgens auf zu stehen. Um 6 Uhr fand dann die Morgenrunde statt, mit hissen des Banners und anschließend singen und tanzen. Natürlich hat man mich, als Provinzrepräsentant (und einziger Weißer), trotz der morgentlichen Uhrzeit nicht verschont, in die Mitte zu gehen und „zu entertainen“. Zum Glück kenne ich auch ein paar Singspiele, die ganz gut angekommen sind.
Mein Highlight touristischer Art waren die Sudwala Caves am darauffolgenden Donnerstag Abend. Wer glaubt, er hätte in einer deutschen Höhle schonmal die „Abenteuer Tour“ gemacht, irrt sich. Und wer glaubt, er sei dabei „dreckig“ geworden, irrt noch mehr. Gleich zu Anfang mussten wir durch hüfthohes Wasser warten. Und als wir später durch einen 40cm hohen Tunnel gekrochen sind, der ebenfalls zur Hälfte mit Wasser gefüllt war, meinte unser Guide, heute würde es ja eigentlich noch gehen. Recht hatte er – 4 Stunden später, auf dem Rückweg stand das Wasser sogar noch höher, weil es draußen in Strömen geregnet hat.
Alles in Allem war das ein toller erster Monat, von dem dieser Bericht nur die Spitze des Eisberges beschreibt. Für die nächsten Monate gibt es viel zu tun: Wir müssen das „Street Soccer Project“ planen, sowie das Summer Camp, ein Projekt zum Thema Kinderrechte und eins zum Thema Klimawandel. Es bleibt also spannend in Mpumalanga.
Gut Pfad
Jan Ekkert
Freiwillige Feuerwehr Burgaltendorf feierte 115 jähriges Bestehen, die Jugendfeuerwehr wurde 15
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h.l.: Veit Lenke (Oberbrandrat), Andre Hoppensack, Knut Hartung
v.l.: Florian Streicher, Felix Streicher, Heinz-Josef Streicher (Löschzugführer)
Seit dem 19.02.1894 gibt es in Burgaltendorf (damals noch Altendorf/ Ruhr) eine freiwillige Feuerwehr. Dieser offizielle Gründungstag wurde am 27.02.09 in den Räumlichkeiten der hiesigen Feuerwache mit einem kleinen Gründungsfest gefeiert. Im Rahmen dieser Feierlichkeit wurden durch den Oberbrandrat Veit Lenke auch drei Beförderungen ausgesprochen: Feuerwehrmannanwärter Felix Streicher darf sich von nun an Feuerwehrmann, Florian Streicher Oberfeuerwehrmann und Andre Hoppensack Unterbrandmeister nennen. Veit Lenke betonte das sich für ein Ehrenamt wie die freiwillige Feuerwehr in der heutigen Zeit leider immer weniger junge Menschen begeistern lassen. Um so mehr war er über das hohe Angagement in den Reihen der Burgaltendorfer Brandschützer erfreut. Der Löschzug Burgaltendorf ist einer von vier Löschzügen der aufgrund seiner geografischen Stadtrandlage zu den sogenannten Erstausrückern zählt. Bei jedem Hilfeersuchen in Burgaltendorf oder Überruhr-Holthausen bei dem die Feuerwehr benötigt wird, rückt der Löschzug automatisch parallel mit der Berufsfeuerwehr aus.
Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 62 Einsätze bewältigt, darunter auch einige sogenannte Grosschadens- und Unwetterlagen. Allerdings werden inzwischen nicht mehr nur Feuerwehreinsätze von den Wehrleuten absolviert. Vor 5 Jahren wurden 19 Feuerwehrleute zu "First Respondern"ausgebildet. Hierbei handelt es sich um einen erweiterten Erste Hilfe Lehrgang. Wenn in Burgaltendorf ein medizinischer Notfall eintritt und ein Rettungswagen nicht in greifbarer Nähe ist, wird der Löschzug Burgaltendorf auch zu medizinischen Notfällen alarmiert. So können bis zum Eintreffen des Rettungswagen erste Massnahmen durch die First Responder Helfer getroffen werden. Das sog. Therapiefreie Intervall (Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes) wird somit deutlich verkürzt und die wertvollste Zeit kurz nach Eintreten des Krankheitsbildes kann sinnvoll bis zur Übernahme des Rettungsdienstes durch die Helfer genutzt werden um den Gesundheitszustand zu stabilisieren.
Seit 2008 gibt es ein neues Wasserrettungskonzept der Stadt Essen was auch die Stationierung eines Rettungs- und Mehrzweckbootes am Standort Burgaltendorf vorsah. Deshalb wurde im April 2008 der Fuhrpark der Burgaltendorfer Wehr um einen Gerätewagen Wasserrettung erweitert. In diesem Fahrzeug befindet sich das Rettungs- bzw. Mehrzweckboot das an fast jeder Stelle entlang der Ruhr zu Wasser gelassen werden kann. Zu Wasser wird der Ruhrabschnitt von der Dahlhauser Brücke bis zum Beginn des Baldeneysees durch den Löschzug Burgaltendorf mit abgedeckt.
Insgesamt besteht der Fuhrpark somit aus 5 Fahrzeugen.
Aber auch die Jugendfeuerwehr hat allen Grund zu feiern, sie wurde am 19.02.1994 gegründet und kann somit auf inzwischen 15 Jahre zurück blicken. Im vergangenen Jahr haben einige Mitglieder mit dem Erreichen der Leistungsspange die höchste Auszeichnung in der Laufbahn der Jugendfeuerwehr erreicht.
Öffentlich feiern wird der Löschzug zusammen mit der Jugendfeuerwehr Burgaltendorf dann wieder am letzten Wochenende im August. Traditionell findet in diesem Zeitraum der Tag der offenen Tür statt. Hier kann sich jeder Bürger von der Einsatzbereitschaft des Löschzuges überzeugen und vielleicht sieht man ja den ein oder anderen Interessenten dann bald selbst als aktiven Feuerwehrmann...
Konzert Quartettverein „Frohsinn“
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90 Jahre Quartettverein „Frohsinn“ Essen-Burgaltendorf
„Goldene Momente“ beim Geburtstagskonzert

Im Jahre 2009 wird der Männerchor Quartettverein „Frohsinn“ aus dem Essener Stadtteil Burgaltendorf 90 Jahre und hat sich zum großen Geburtstagskonzert am Samstag, den 25. April, auf dem Weltkulturerbe Zollverein, Schacht XII, Halle 12, illustre Gäste eingeladen. Mit den „German Tenors“ kommt Europas bekanntestes Tenor-Trio zum Jubilar. Der Chor möchte aber auch als Essener Verein an die bergbauliche Vergangenheit des Ruhrgebietes und somit auch an die Historie der Zeche Zollverein erinnern und hat deshalb dazu das Bergbauorchester Essen unter seinem Dirigenten Dieter Meischein zum Konzert-Event eingeladen. Vom Salonorchester Münster kommt der Pianist Oliver Haug, der die Begleitung des Quartettvereins am Flügel übernimmt.
Aus den 12 Bürgern, die im Jahre 1919 den Quartettverein „Frohsinn“ gründeten, sind heute 80 aktive Sänger und 150 fördernde Mitglieder geworden. In einer Zeit, in der Männerchöre es schwer haben einen gebührenden Platz in der heutigen Kulturlandschaft zu finden, ein stolzes Ergebnis. Die „German Tenors“ setzen die Tradition herausragender Künstler fort, die im Laufe der Jahrzehnte verpflichtet werden konnten. Stellvertretend dafür seien Kammersänger Günter Wewel, Kammersänger Gunther Emmerlich, Ivan Rebroff und Prof. Sylvia Geszty genannt.
Seit Jahren beweist der Chor in seinen Konzerten, dass traditionelle und moderne chorische Unterhaltungsmusik nicht im Widerspruch zueinander stehen. So auch beim Geburtstagskonzert. Unter dem Titel „Goldene Momente“ spannen alle Mitwirkenden „crossover“ einen weiten Bogen, angefangen mit berühmten Opernarien und -chören, über einstimmende Frühlingsmelodien, Liedern im Marsch-Rhythmus, Musical-Songs bis hin zur beschwingten Klassik.
Natürlich können sich die Konzertbesucher auf das außergewöhnliche Tenor-Trio, die „German Tenors“, ganz besonders freuen. Ihr Repertoire umfasst eine ungewöhnliche Spannweite. In einer bunten, perfekt zusammengestell¬ten Mischung präsentieren sie Arien von Verdi, Puccini und Donizetti aus dem 19. Jahrhundert, viel geliebte Canzonen und Evergreens, bis hin zu Musicalsongs. Das alles ge¬schieht zwanglos und unterhaltsam, ent¬weder in beeindruckenden Solodarbietun¬gen, meist jedoch gemeinsam vorgetragen. Wer bei diesen Auf¬tritten steife Konzertatmosphäre erwartet, hat allerdings auf die falschen Töne gesetzt. Die drei Tenöre auf der Bühne scherzen, juxen und witzeln nur so um die Wette und würzen die Darbietungen stets mit einem Schuss Selbstironie.
Wer Musik in vollen Zügen genießen will, kommt bei diesem Konzert genauso auf die Kosten, wie der, der Klassik unter¬haltsam erleben möchte.
Die Gesamtleitung hat Thomas Scharf
Beginn ist um 16.00 Uhr, Einlass ab 15.15 Uhr. Eintritt 17,00 €
Für Gäste, die nicht mit dem eigenen PKW nach Zollverein fahren können oder wollen wird ein Bus-Transfer eingerichtet, der Konzertbesucher für 3,00 € von Niederwenigern, Burgaltendorf, Überruhr und Kupferdreh nach Zollverein und wieder zurück bringt. Haltestellen und Abfahrtzeiten stehen im Programmheft.
Kartenvorverkauf: Vereinslokal Glettenberg, Tel. 0201/57567; Blumenstübchen, Tel. 0201/7221700; Kleine Bücherwelt, Tel. 0201/5718320; Hotline 0201/583124
Secondhand-Basar der KINDERARCHE
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Am Samstag, den 07. März 2009, findet in der Jesus-lebt-Kirche von 13.30 - 16.00 Uhr der große Secondhand-Basar der KINDERARCHE (evangelischer Kindergarten Burgaltendorf) statt. Wer Ware verkaufen möchte, kann sich vor Ort (Kinderarche, Auf dem Loh 21a) in der Zeit von 7.00 – 16.00 Uhr, auf den dort aushängenden Listen, einen Tisch reservieren. Für das leibliche Wohl wird sorgt eine Cafeteria. Das Secondhand-Basar-Team freut uns auf viele Interessenten und laden herzlich ein!
Bericht Nummer 1: Burgaltendorfer geht "weltwärts" nach Südafrika
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Ich bin also Sonntag um 12:30 in Duesseldorf losgeflogen und bin zum selben Zeitpunkt in London wieder gelandet (Zeitverschiebung). Ich haette uebringens fast meinen Flug in DUS verpasst, weil ich meine grosse Maglite im Handgepaeck hatte. Weil ich die leider loswerden musste und dann ein 2. Mal durch die Kontrolle musste, ist es echt knapp geworden. An der Passkontrolle wurde schon mein Name ausgerufen und als ich ins Flugzeug kam, wurde gleich hinter mir die Tuer zu gemacht *Puhh*.
Whatever... ich war also in London und habe mir bis zu meinem Weiterflug um 17:50 die Zeit mit Quatschen, Sicherheitskontrollen und Schopping vertrieben. Der Flug war einfach nur horror: Es war wahnsinnig eng und ich hatte links neben mir 2 kleine indische Kinder sitzten - ich bin so um kurz nach 4 eingeschlafen. Um 5 Uhr wurde dann wieder geweckt, weil es Fruestueck gab. Und dreimal duerft ihr raten was (Tipp: ich bin mit Britisch Airways geflogen): Bratwurst, Speck und Ruehrei, gebratene Pilze und Tomaten - Ich haette genau so gut ein Pfund Butter Essen Koennen. Gut das ich so wenig geschlafen habe, so kam es mir eigentlich eher vor wie ein spaetes Abendessen. Als wir dann in Johannesburg gelandet sind, war grade Sonnenaufgang, der hat mich fuer alles entschaedigt. Evt. stell ich mal ein Video bei Youtube rein, wenn am Monatsende noch airtime uebrig ist.
Als ich ausgecheckt hatte (so um 8), waren es schon 20 grad :-). Da ich noch bis 12 Uhr auf meinen Bus warten musste, habe ich mein Gepaeck abgegeben, was mich leider 20euro Trinkgeld gekostet hat. Lange geschichte...
Mein Bus hatte dann knapp eine Stunde verspaetung, was der Kutscher durch seinen unglaublichen Fahrstil wieder wett gemacht hat. Meine Ceffin sagte zu diesem Thema: >One half of the South Africans drive like pigs... and the other half dont have a drivers license<. Nach 4 Stunden fahrt war ich dann in Nelspruit, der Provinzhauptstadt von Mpumalanga und ca. 15km von hier entfernt. Dort wurden ich und Gregor (mein Mitvolunteer) abgeholt und zum Scoutoffice gebracht.
Abends sind noch 4 andere Deutsche Volunteers aus der Gegend vorbeigekommen und wir haben bei uns auf der Veranda Bierchen getrunken, gequatscht, Gitarre gespielt und getrommelt. Ein toller Abend. Ach und ich habe eine Mango von dem Baum gegessen, der ca. 5 Meter neben unserem Haus waechst ;-)
Dienstag Morgen haben wir dann unsere Cheffin Nikki (40) und unseren Afrikanischen Mitvolunteer Lucky kennengelernt. Beide echt total nett und witzig - wir haetten uns keine besseren Mitarbeiter wuenschen koennen. Dann sind im laufe des Morgens die Fieldworker der Provinz eingetroffen. Das sind Pfadfinder die in der provinz unterwegs sind und neue Pfadfindergruppen aufbauen. Einmal im Monat treffen sich alle hier um anliegende Sachen zu Planen. Zum Bespiel die BP Camps am naechsten Wochenende. Wir Volunteer sollten eigentlich rumfahren, die Area reprsesentieren und Fotos von allen Camps machen. Ich habe gefragt, ob ich nicht komplett an einem Teilnehmen koennte, was Nikki sofort bewilligt hat. Ich bin gespannt wie so ein Lager hier aussieht :-) David (einer der Fieldworker) hat mich fuer Montag zu sich nach hause zum essen eingeladen - es wird chickenfeet geben. Wie er mir versicherte macht er die besten Chickenfeet weit und breit... ich bin gespannt.
Das Meeting dauerte den ganzen Tag - alles dauert hier laenger. Aber Mittags gab es ^Fastfood^ aber aus dem Supermarkt. Das ist echt eine total geile Sache: Jeder Supermarkt hat hier wohl eine Theke wo man Fertigessen kaufen kann, das aber frisch gemacht wird. Ich hatte Milipapp mit Haehnchen und saurer Sauce, was richtig gut war. Fuer Mittagessen fuer 10 Personen haben wir im uebrigen 150 Rand bezahlt, also ca. 13 euro.
Dienstag Nachmittag waren wir dann noch mit einem Nachbarn in der Shoppingmal zum Caffeetrinken.
Heute hat sich Nikki den ganzen Tag Zeitgenommen, uns einzuweisen und uns zu zeigen wo alles ist. Ausserdem haben wir Dudley kennengelernt, in dessen Pool ich jetzt gleich nach verfassen dieser Email schwimmen gehn werde :-)))). Fuer heute abend, hat Jan (der Freiwillige, den wir ^abloesen^) einen nightdrive durch den Krugerpark organisiert.
Ich werde versuchen bald wieder zu schreiben und Bilder auf meine HP zu stellen.
Gut Pfad und Schoene Gruesse
Jan