Alter Wetterschacht in Burgaltendorf entdeckt
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Der Essener Stadtarchäologe Dr. Detlef Hopp und der Luftbildarchäologe Dr. Baoquan Song der Ruhr-Universität Bochum arbeiten seit vielen Jahren eng zusammen. Bei einem gemeinsamen Flug über Burgaltendorf im Mai 2020 konnte der Luftbildarchäologe östlich der Burgruine auf einem Acker eine Struktur feststellen. Diese ist etwa 40 mal 40 Meter groß und gleicht in der Fläche einem Quadrat mit abgerundeten Ecken. Bei ersten Deutungen wurde an eine frühe, mittelalterliche Burg, eine Motte aber auch an eine Halde gedacht. Aufgrund von Vor-Ort-Begehungen mussten diese Deutungen allerdings verworfen werden, da nur wenige etwa zwei- bis dreihundert Jahre alte Keramikscherben gefunden werden konnten.
Dafür konnten aber vor allem Kohleschiefer, Tonstein und Kohle sichergestellt werden, die auf Bergbau hinweisen. Recherchen bei der Bezirksvertretung ergaben letztlich, dass es sich um den Standort eines uralten Wetterschachtes vermutlich aus dem 18. Jahrhundert handelt. Dieser war allerdings völlig in Vergessenheit geraten, weil er schon im 19. Jahrhundert vollständig eingeebnet wurde. Bei einem Wetterschacht handelt es sich um eine technische Maßnahmen zur Versorgung von Bergwerken mit frischer Luft sowie zur Abführung verbrauchter Luft und schädlicher Gase.
Herausgeber:
Stadt Essen
Presse- und Kommunikationsamt
Luftbild: Dr. Baoquan Song
Abriss vom Wohnhaus Burgstraße 55
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In den vergangenen drei Wochen wurde das alte Wohnhaus, Burgstraße 55, komplett abgerissen, damit neuer Wohnraum entstehen kann. An dieser Stelle sollen nun 5 Reihenhäuser gebaut werden.
Etwas zur Geschichte:
Erbaut wurde das Haus 1904 durch Familie Kumpmann. Über den Bauplan soll es bereits im Vorfeld Streit mit Familie Wintermann gegeben haben, die gegenüber wohnten. Es gab einige Eigentümer und Mieter. Zuletzt gehörte das Haus den Erben Brenzel. Ebenfalls befand sich auf der Rückseite über Jahre die Burgaltendorfer Polizeiwache mit dem Büro von unserem Bezirksbeamten.
Bau des neuen Kreisverkehrs ist in vollem Gange
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Die Arbeiten am Kreisverkehr in Burgaltendorf laufen trotz der Corona-Pandemie weiter.
Während der Bauzeit, die voraussichtlich bis zum Frühjahr 2022 dauert, wird die Verkehrsführung immer wieder dem Bauabschnitt angepasst und mit Baustellenampeln geregelt. Dieses sorgt immer wieder für Staus in diesem Bereich, die sich aber leider nicht vermeiden lassen.
Durch den Kreisverkehr soll eine Verbesserung der Verkehrssituation vor Ort entstehen und das Ortsbild optisch aufgewertet werden.
Der Kreisel hat insgesamt einen Durchmesser von 26 Metern. Jede der vier Zufahrten erhält einen Zebrastreifen und die Mölleney- und Alte Hauptstraße eine Verkehrsinsel. Ampeln werden in diesem Bereich wegfallen.
In der Mitte des Kreisverkehrs soll eine beleuchtete Stahlkonstruktion entstehen, die die Konturen der Burg nachbildet. Der Entwurf der Skulptur stammt von Architektin Gudula Be-Pechold und wird von der Geno Bank Essen gesponsert.
Das Bauvorhaben wird einstimmig von der Bezirksvertretung VIII (Ruhrhalbinsel) unterstützt. Für die Finanzierung des Kreisverkehrs im Haushalt der Stadt Essen hat sich im Vorfeld die Burgaltendorfer Ratsfrau Walburga Isenmann eingesetzt.
Eine Infoveranstaltung vom Amt für Straßen und Verkehr, die eigentlich im März stattfinden sollte, musste aufgrund der Pandemie abgesagt werden und wird später nachgeholt.
Sonnenaufgang in Burgaltendorf
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Renitente 68-Jährige schüttet in Burgaltendorf Polizisten und Feuerwehrmännern Kaffee ins Gesicht und leistet Widerstand
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Gestern Abend (13. August, gegen 18:15 Uhr) wählte ein Seniorenpaar den Notruf, weil es nach eigenen Aussagen von einer 68-jährigen Nachbarin wiederholt bedroht worden war - diese leistete später Widerstand gegen die zu Hilfe gerufenen Beamten.
Die beiden Eheleute (w 71/m 70) gaben an, dass die 68-Jährige ihnen gegenüber zunächst sehr aggressiv gewesen sei und sie bedroht habe, um sich anschließend in ihrer Wohnung einzusperren.
Sowohl auf Bitten der zu Hilfe gerufenen Polizei als auch der Feuerwehr, die Türe zu öffnen, reagierte die 68-Jährige nicht, sodass aus Gründen der Gefahrenabwehr die Türe schließlich von außen geöffnet wurde. Ihren Unmut über diese Maßnahme äußerte die Seniorin mit kaltem Kaffee, den sie in das Gesicht der Polizisten und Feuerwehrleute schüttete. Anschließend zog sie die Tür rasch wieder zu. Als die Tür erneut von außen geöffnet wurde, beschimpfte die Seniorin die Polizeibeamten mit erhobenen Händen. Sie konnte kurz darauf beruhigt und anschließend ins Krankenhaus gebracht werden. Die Polizei ermittelt wegen Bedrohung und wegen Widerstandes.