Lebensmittelmarkt niedergebrannt - Polizei ermittelt wegen Brandstiftung
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Essen-Kupferdreh: Wie bereits gestern berichtet, brannte in der Nacht zum Dienstag (14. April gegen 3.15 Uhr) ein Lebensmittelgeschäft (Penny) auf der Gasstraße in Kupferdreh völlig nieder. Es entstand ein Millionenschaden. Personen wurden nicht verletzt. Nachdem die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle gebracht hatte und keine Einsturzgefahr mehr bestand, konnten die Brandermittler der Polizei ihre Arbeit in den darauf folgenden Nachmittagstunden aufnehmen. Nach dem jetzigen Ermittlungsstand gehen die Experten der Kripo und der Brandsachverständiger von vorsätzlicher Brandstiftung aus.
In diesem Zusammenhang werden drei Personen als Zeugen oder Brandverursacher gesucht. Alle drei sind etwa 18 Jahre alt und zwischen 175 - 180 cm groß. Zwei von ihnen trugen Kapuzenpullis und sprachen akzentfreies deutsch. Bei der dritten Person könnte es sich auch um eine junge Frau handeln. Diese Person hatte schulterlanges, sehr gelocktes Haar.
Das Trio hatte sich nach Entdeckung des Brandes in Richtung Hinsbecker Berg begeben. Kurz danach brannte (gegen 3.50 Uhr) dort ein Papiercontainer. Polizisten entdeckten während der Fahndung nach den Personen den Brand und verständigten die Feuerwehr. Diese konnte ein Übergreifen auf die anderen Container verhindern.
Wer hat in der Nacht verdächtige Beobachtungen im Bereich der Gasstraße und des Hinsbecker Berg gemacht?
Hinweise bitte an die Polizei unter Telefon 0201-829-0. /san.
Text: Pressestelle Polizei Essen
Radfahrer stürzt nach mutmaßlicher Vorfahrtsverletzung
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Essen Burgaltendorf - Gestern Abend (8. April, gegen 22:15 Uhr) stürzte auf der Worringstraße ein 55-jähriger Radfahrer und verletzte sich dabei. Nach seinen Schilderungen wollte er nach links auf die Holteyer Straße abbiegen, als sich ein Auto näherte und ohne auf die Vorfahrsregelung Rechts vor Links zu achten geradeaus weiter fuhr. Um einen Zusammenstoß zu vermeiden, bremste der Radler stark ab und stürzte dabei zu Boden. Er verletzte sich leicht.
Bei dem Auto handelte es sich um einen roten, mittelgroßen Pkw mit einem Kennzeichen aus Mülheim. MH-R ?? oder MH-K ??
Wer Hinweise zu dem Unfall oder zu dem Pkw geben kann, meldet sich bitte beim Verkehrskommissariat 22. Telefon: 0201-829-0 (Ho.)
Gefährlicher Spielplatz
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Am vergangenen Wochenende wurde von der Polizei eine Gruppe jugendlicher im Alter von 12-16 Jahren auf dem Gelände der ehem. Firma Buchloh erwischt. Alle trugen sogenannte Softairwaffen bei sich, die echten Pistolen zum Verwechseln ähnlich aussahen. Obwohl die jugendlichen beteuerten, dass diese Waffen bereits ab 14 Jahren zugelassen seien, stellten die Polizisten nach einer Schussprobe sämtliche Waffen zur Überprüfung sicher.
Softairwaffen gelten als Sportgeräte und dürfen erst ab 18 Jahren verkauft werden, lediglich wenn die Schusskraft weniger als 0,5 Joule beträgt, gelten diese Waffen als Spielzeug und fallen somit nicht mehr unter das Waffengesetz. Nicht selten sind diese Waffen jedoch von echten kaum zu unterscheiden. Polizisten die sich bedroht fühlen, schiessen auf bewaffnete Personen, nicht auf Kinder mit Spielzeugpistolen! In der Vergangenheit hatte es bereits mehrere traurige Zwischenfälle mit solchen „Kriegsspielzeugen“ gegeben.
Wenn Softairpistolen nicht mehr von echten zu unterscheiden sind und sogar Details wie beispielsweise der Herstellername S&W Smith and Wesson oder Heckler & Koch (nur als Beispiel genannt) auf der Waffe zu lesen sind, gelten diese Waffen möglicherweise als Anscheinswaffen. Dieses „Spielzeug“ fällt dann unter das WaffG §42a – Verbot des Führens von Anscheinswaffen und bestimmten tragbaren Geräten. Diese Waffen dürfen zwar zu Hause aufbewahrt und sogar genutzt, aber nicht in der Öffentlichkeit getragen werden.
Des Weiteren ist das eigentlich abgesperrte ehem. Firmengelände kein Spielplatz. In der nahen Vergangenheit hatte es hier mehrere Zwischenfälle gegeben bei denen auch eine Person schwer verletzt mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen werden musste. Sie war zuvor durch eine marode Decke gestürzt. Vor wenigen Jahren war eine Halle auf dem Firmengelände in voller Länger eingestürzt, alle Gebäude werden seit vielen Jahren nicht mehr gepflegt und können jederzeit einstürzen. Es gibt lediglich eine Stelle von der aus die jugendlichen dieses Gelände ohne Absperrung betreten konnten. Warum hier kein Zaun angebracht wurde, ist der Redaktion unverständlich und sollte geklärt werden. Ausserdem befinden sich in der Umzäunung mehrere grosse Löcher durch die Tiere und Menschen problemlos auf das Gelände gelangen können. Bleibt nur zu hoffen, dass hier nichts schlimmeres geschieht.
M.Friedrich
Bericht Nummer 2: Burgaltendorfer geht "weltwärts" nach Südafrika
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Sanibonani (= Hallo) liebe Leser,
fast einen Monat ist es her, dass der Artikel über meinen Freiwilligendienst bei den Pfadfindern in Südafrika veröffentlicht worden ist. Hier kommt endlich die versprochene Fortsetzung, direkt aus der Provinz Mpumalanga. Ich musste lange überlgen, über was ich berichten soll – nicht weil es nichts zu berichten gäbe, sondern, weil ich schon so unglaublich viel erlebt habe.
Gleich am ersten Wochenende nach meiner Ankunft fanden im ganzen Land die sog. B.P. Camps statt (zu Ehren unseres Gründers Baden-Powell). Also bin ich zum Primkop Dam gefahren, um dort mit 300 anderen Scouts zu campen (hier ist gerade Sommer, 28° im Durchschnitt), die Provinz zu vertreten und Fotos fürs Archiv zu machen.
Leider ist es hier bei den Pfadfindern so üblich, um 5 Uhr morgens auf zu stehen. Um 6 Uhr fand dann die Morgenrunde statt, mit hissen des Banners und anschließend singen und tanzen. Natürlich hat man mich, als Provinzrepräsentant (und einziger Weißer), trotz der morgentlichen Uhrzeit nicht verschont, in die Mitte zu gehen und „zu entertainen“. Zum Glück kenne ich auch ein paar Singspiele, die ganz gut angekommen sind.
Mein Highlight touristischer Art waren die Sudwala Caves am darauffolgenden Donnerstag Abend. Wer glaubt, er hätte in einer deutschen Höhle schonmal die „Abenteuer Tour“ gemacht, irrt sich. Und wer glaubt, er sei dabei „dreckig“ geworden, irrt noch mehr. Gleich zu Anfang mussten wir durch hüfthohes Wasser warten. Und als wir später durch einen 40cm hohen Tunnel gekrochen sind, der ebenfalls zur Hälfte mit Wasser gefüllt war, meinte unser Guide, heute würde es ja eigentlich noch gehen. Recht hatte er – 4 Stunden später, auf dem Rückweg stand das Wasser sogar noch höher, weil es draußen in Strömen geregnet hat.
Alles in Allem war das ein toller erster Monat, von dem dieser Bericht nur die Spitze des Eisberges beschreibt. Für die nächsten Monate gibt es viel zu tun: Wir müssen das „Street Soccer Project“ planen, sowie das Summer Camp, ein Projekt zum Thema Kinderrechte und eins zum Thema Klimawandel. Es bleibt also spannend in Mpumalanga.
Gut Pfad
Jan Ekkert
Freiwillige Feuerwehr Burgaltendorf feierte 115 jähriges Bestehen, die Jugendfeuerwehr wurde 15
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h.l.: Veit Lenke (Oberbrandrat), Andre Hoppensack, Knut Hartung
v.l.: Florian Streicher, Felix Streicher, Heinz-Josef Streicher (Löschzugführer)
Seit dem 19.02.1894 gibt es in Burgaltendorf (damals noch Altendorf/ Ruhr) eine freiwillige Feuerwehr. Dieser offizielle Gründungstag wurde am 27.02.09 in den Räumlichkeiten der hiesigen Feuerwache mit einem kleinen Gründungsfest gefeiert. Im Rahmen dieser Feierlichkeit wurden durch den Oberbrandrat Veit Lenke auch drei Beförderungen ausgesprochen: Feuerwehrmannanwärter Felix Streicher darf sich von nun an Feuerwehrmann, Florian Streicher Oberfeuerwehrmann und Andre Hoppensack Unterbrandmeister nennen. Veit Lenke betonte das sich für ein Ehrenamt wie die freiwillige Feuerwehr in der heutigen Zeit leider immer weniger junge Menschen begeistern lassen. Um so mehr war er über das hohe Angagement in den Reihen der Burgaltendorfer Brandschützer erfreut. Der Löschzug Burgaltendorf ist einer von vier Löschzügen der aufgrund seiner geografischen Stadtrandlage zu den sogenannten Erstausrückern zählt. Bei jedem Hilfeersuchen in Burgaltendorf oder Überruhr-Holthausen bei dem die Feuerwehr benötigt wird, rückt der Löschzug automatisch parallel mit der Berufsfeuerwehr aus.
Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 62 Einsätze bewältigt, darunter auch einige sogenannte Grosschadens- und Unwetterlagen. Allerdings werden inzwischen nicht mehr nur Feuerwehreinsätze von den Wehrleuten absolviert. Vor 5 Jahren wurden 19 Feuerwehrleute zu "First Respondern"ausgebildet. Hierbei handelt es sich um einen erweiterten Erste Hilfe Lehrgang. Wenn in Burgaltendorf ein medizinischer Notfall eintritt und ein Rettungswagen nicht in greifbarer Nähe ist, wird der Löschzug Burgaltendorf auch zu medizinischen Notfällen alarmiert. So können bis zum Eintreffen des Rettungswagen erste Massnahmen durch die First Responder Helfer getroffen werden. Das sog. Therapiefreie Intervall (Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes) wird somit deutlich verkürzt und die wertvollste Zeit kurz nach Eintreten des Krankheitsbildes kann sinnvoll bis zur Übernahme des Rettungsdienstes durch die Helfer genutzt werden um den Gesundheitszustand zu stabilisieren.
Seit 2008 gibt es ein neues Wasserrettungskonzept der Stadt Essen was auch die Stationierung eines Rettungs- und Mehrzweckbootes am Standort Burgaltendorf vorsah. Deshalb wurde im April 2008 der Fuhrpark der Burgaltendorfer Wehr um einen Gerätewagen Wasserrettung erweitert. In diesem Fahrzeug befindet sich das Rettungs- bzw. Mehrzweckboot das an fast jeder Stelle entlang der Ruhr zu Wasser gelassen werden kann. Zu Wasser wird der Ruhrabschnitt von der Dahlhauser Brücke bis zum Beginn des Baldeneysees durch den Löschzug Burgaltendorf mit abgedeckt.
Insgesamt besteht der Fuhrpark somit aus 5 Fahrzeugen.
Aber auch die Jugendfeuerwehr hat allen Grund zu feiern, sie wurde am 19.02.1994 gegründet und kann somit auf inzwischen 15 Jahre zurück blicken. Im vergangenen Jahr haben einige Mitglieder mit dem Erreichen der Leistungsspange die höchste Auszeichnung in der Laufbahn der Jugendfeuerwehr erreicht.
Öffentlich feiern wird der Löschzug zusammen mit der Jugendfeuerwehr Burgaltendorf dann wieder am letzten Wochenende im August. Traditionell findet in diesem Zeitraum der Tag der offenen Tür statt. Hier kann sich jeder Bürger von der Einsatzbereitschaft des Löschzuges überzeugen und vielleicht sieht man ja den ein oder anderen Interessenten dann bald selbst als aktiven Feuerwehrmann...