Seit dem schweren Pfingststurm im Juni ist die Straßenbeleuchtung auf der Straße „Am Fröhlinge“, im unteren Bereich der Worringstraße, dem Deipenbecktal, der Holteyer Straße und auf dem Charlottenberg immer noch defekt. Durch umgestürzte Bäume wurden die Oberleitungen abgerissen und Strommasten beschädigt. Diese Schäden sind bis heute nicht wieder Instand gesetzt worden. Wobei sich die Beschädigungen „Am Fröhlinge“ augenscheinlich in Grenzen halten, da offensichtlich nur die Querverbindung zur Kirchstraße fehlt und keine Leitungen oder Masten beschädigt sind.

Viele Anwohner haben das Amt für Straßen und Verkehr der Stadt Essen, welches für die Beleuchtung zuständig ist, bereits auf die Gefahr der nicht vorhandenen Beleuchtung aufmerksam gemacht. Das Amt vertröstet die besorgten Bürger jedoch nur und teilte mit, dass angeblich noch weitere 40 Hauptstraßen im Essener Stadtgebiet ohne Beleuchtung sind und das der Stadt das Reparaturmaterial ausgegangen sei. Aber auch die Tatsache, dass aufgrund der fehlenden Straßenbeleuchtung ein erhöhtes Unfallrisiko zwischen Fußgängern und Fahrzeugen besteht, scheint die Stadt zu ignorieren. Nach telefonischer Anfrage beim Amt für Straßen und Verkehr wurde nun mitgeteilt, dass es für Burgaltendorf keine konkreten Zeitplanungen gibt. Das Amt ist jedoch bestrebt, die Arbeiten bis Ende des Jahres abgeschlossen zu haben.

Anwohner berichten bereits von Beinahe-Unfällen auf diesen unbeleuchteten Straßen, welche auf die defekte Straßenbeleuchtung zurückzuführen sind. Auch wenn die Straße „Am Fröhlinge“ eine Anliegerstraße ist, wird diese von vielen PKW befahren.

Besonders in der kommenden dunklen Jahreszeit sollten diese Straßen eine hohe Priorität bei der Reparatur haben, da keine Gehwege vorhanden sind und dadurch die Fußgänger enorm gefährdet werden. Die Straßen haben einen kurvigen Verlauf und aufgrund der früh einsetzenden Dunkelheit beträgt bereits jetzt die Sichtweite um 21:00 Uhr nur noch knapp 10 Meter.

Es bleibt zu hoffen, dass nicht erst etwas passieren muss, bis die Stadt hier reagiert.


Reaktion vom "Stadtportal Essen" auf Facebook dazu vom 18.09.2014:

Hallo. Tatsächlich arbeiten wir an allen Ecken und Enden mit dem uns zu Verfügung stehenden Personal und Material. Und es bleibt leider auch nicht aus, dass Prioritäten bei der Abbarbeitung von Schäden gesetzt werden müssen. Bei der Straßenbeleuchtung genauso wie bei den Arbeiten von Sturmbeschädigungen auf Spielplätzen, in Parks etc.

Insgesamt gab es an rund 120 Beleuchtungsstandorten im Essener Stadtgebiet schwere Beschädigung im Essener Stadtgebiet vom Sturm "Ela" beschädigt worden. Diese werde Zug um Zug repariert oder ersetzt. Wir sprechen alleine bei den Beleuchtungsanlagen um eine Schadenssumme von rund 1,7 Mio Euro.

Ich werden die Angelegenheit auch nochmal beim Amt für Straßen und Verkehr zur Sprache bringen, bitte aber gleichzeitig um Verständnis, dass die Arbeiten nicht von heute auf morgen erledigt sein werden. ^s

P.S. Das Thema "Sachstand nach Sturmtief Ela" ist auch ein Tagesordnungspunkt bei der kommenden Ratssitzung am 24.9. Hier der Link zur Vorlage, in der auch nochmal auf das Thema "Straßenbeleuchtung" aufgeführt wird.

https://ris.essen.de/.../Lh0LgvG.../Vorlage_1233-2014-1A.pdf