In den nächsten Wochen kann es auf der Alten Hauptstraße, der Holteyer Straße und auf dem Charlottenberg zu kurzfristigen Beeinträchtigungen kommen. Die Stadt installiert an diesen Straßen Starenkästen, die die Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer überwachen sollen.

Die Besonderheit ist, dass die Starenkästen nicht an Unfallschwerpunkten, sondern auf Straßen, die besonders  sanierungsbedürftig sind, aufgebaut werden. Bis Mitte 2013 Jahres durften Kommunen nur an bestimmten Stellen, wie etwa Unfallschwerpunkten und Gefahrenstellen, blitzen. Diese Einschränkung hat NRW-Innenminister Ralf Jäger per Erlass fallen gelassen, sodass Kommunen nun theoretisch überall die Geschwindigkeit messen dürfen. Kritiker sagen, dass Ralf Jäger den Kommunen damit praktisch die Lizenz zum Gelddrucken erteilt habe, weil sie im Prinzip uneingeschränkt Geschwindigkeitskontrollen durchführen können.

Beschlossen wurde die Maßnahme in der letzten Ratssitzung der Stadt Essen am vergangenen Mittwoch.

Da in Burgaltendorf laut Polizei die Geschwindigkeiten häufig nicht eingehalten werden, rechnet die Stadt damit mehrere Hunderttausend Euro innerhalb eines Jahres einzunehmen. Mit der Straßensanierung könnte dann schon im Frühjahr 2016 begonnen werden. Später werden die Blitzgeräte wieder abgebaut und eventuell an anderen maroden Straßen wieder installiert.

Vorschläge für weitere Standorte können auch gerne an die Mailadresse blitzer@burgaltendorf.de gesendet werden.