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Die Caritas-Stiftung im Bistum Essen zeichnet drei Initiativen mit dem 4. Caritas-Sozialpreis aus. Den Ehrenamtspreis teilen sich ein ökumenisches Hilfsprojekt für Flüchtlinge in Essen und das Inklusionsprogramm der Essener Bahnhofsmission. In der Kategorie Hauptamt gewinnt „MalTa“, eine Modelleinrichtung für Demenzkranke in Bottrop.

"Flucht, Inklusion und Demenz sind große soziale Herausforderungen für unsere Gesellschaft. Die Initiativen leisten hier konkrete Hilfe, innovativ und vorbildhaft", würdigt der scheidende Bischofsvikar für die Caritas, Dr. Hans-Werner Thönnes, am Dienstagabend bei der Preisverleihung im Essener Haus der Caritas. Alle eingereichten 15 Projekte seien Zeichen "für die große Kraft der Caritas-Bewegung im Bistum Essen", so Thönnes. "Diese Ideen können andere anspornen, kreative Lösungen für soziale Probleme zu finden. Und sie zeigen, dass es viele gibt, die nicht nur jammern, sondern einfach helfen", so Diözesan-Caritasdirektor Andreas Meiwes. Die Caritas-Stiftung verleiht die Auszeichnung alle zwei Jahre. Die Preise in beiden Kategorien sind mit je 5.000 Euro dotiert.

Essen: Ökumenische Hilfe für Flüchtlinge in Burgaltendorf
Es begann mit einer Predigt. "Unser Lampedusa ist in der Worringer Straße." Diesen Satz von Pastor Gerhard Witzel nahmen Gemeindemitglieder zum Anlass, die benachbarte Asylbewerberunterkunft aufzusuchen. Das war vor gut einem Jahr. Seitdem kümmern sich 20 Ehrenamtliche beider Kirchengemeinden um Menschen, die in der Worringer Straße Zuflucht vor Krieg, Armut und Gewalt fanden. Grillabende, Musik, ein regelmäßiges Café, Kinderspiele gegen Langeweile, Kleiderkammer, Ämterbegleitung, Ausflüge, Sprachunterricht: Das alles haben die Frauen und Männer auf die Beine gestellt. Helfen kann so einfach sein. Und ihre Arbeit ist nötiger und aktueller denn je.
Kontakt: Simone Maahs-Mertes, simonemaahs-mertes@t-online.de

Ein Video dazu gibt es hier zu sehen…